Quartalszahlen: Apple liefert solide Zahlen, erwartet aber Gegenwind

Nicolas La Rocco
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Quartalszahlen: Apple liefert solide Zahlen, erwartet aber Gegenwind
Bild: Apple

Apple hat zum 29. März ein solides zweites Finanzquartal 2025 mit Zuwächsen sowohl bei Umsatz als auch Gewinn abgeschlossen. Nach oben ging es für iPhone, iPad, Mac und Services, während Wearables abrutschten. Das Quartal war allerdings noch nicht von Trumps Zöllen betroffen, hier erwartet Apple im nächsten Quartal Gegenwind.

Umsatz um 5 Prozent gesteigert

Der Umsatz von 95,36 Milliarden US-Dollar steht für einen Zugewinn von 5 Prozent im Vergleich zum zweiten Finanzquartal 2025. Besser lief das Geschäft für Apple in Amerika, Europa, Japan und der Region Asien-Pazifik, während in China ein Umsatzrückgang verzeichnet wurde. Am Umsatz gemessen war das iPhone erneut das Zugpferd.

iPhone, iPad und Mac mit Zugewinnen

Im Detail hat Apple mit dem iPhone im zweiten Quartal 46,84 Milliarden US-Dollar und somit rund 2 Prozent mehr eingenommen. Angetrieben von Neuvorstellungen wie dem neuen iPad mit A16 (Test) und iPad Air mit M3 lief es bei den Tablets mit einem Plus von 15 Prozent diesmal deutlich besser. 6,4 Milliarden US-Dollar Umsatz entfallen auf das iPad-Segment. Auf den Mac haben sich die neuen Modelle mit M4, darunter auch das MacBook Air (Test), positiv ausgewirkt. 7,95 Milliarden US-Dollar stehen für ein Umsatzplus von 6,7 Prozent.

Apple – Umsatz nach Segment
020.00040.00060.00080.000Millionen US-Dollar Q1/2002Q4/2002Q3/2003Q2/2004Q1/2005Q4/2005Q3/2006Q2/2007Q1/2008Q4/2008Q3/2009Q2/2010Q1/2011Q4/2011Q3/2012Q2/2013Q1/2014Q4/2014Q3/2015Q2/2016Q1/2017Q4/2017Q3/2018Q2/2019Q1/2020Q4/2020Q3/2021Q2/2022Q1/2023Q4/2023Q3/2024Q2/2025

Wearables mit leichtem Rückgang

Die Sparte „Wearables, Home and Accessories“, zu der unter anderem die Apple Watch, alle AirPods und die Vision Pro zählen, verzeichnete hingegen einen Rückgang um 5 Prozent. Abgesehen von „neuen“ AirPods Max mit USB-C hat es in diesem Segment zuletzt keine Neuvorstellungen gegeben, die einen größeren Anreiz zum Kauf auslösen konnten.

Services gut, aber unterhalb der Erwartungen

Bei den Services von Apple hatten sich Analysten im Vorfeld etwas besser Zahlen erhofft. 26,65 Milliarden US-Dollar Umsatz stehen zwar für ein deutliches Plus von knapp 12 Prozent, an der Börse war man aber mit 26,7 Milliarden US-Dollar von noch etwas mehr Umsatz ausgegangen.

Apple: Umsätze und Gewinne seit Q1/2000
-1.00024.06049.12074.18099.240124.300Millionen US-Dollar Q1/2000Q4/2000Q3/2001Q2/2002Q1/2003Q4/2003Q3/2004Q2/2005Q1/2006Q4/2006Q3/2007Q2/2008Q1/2009Q4/2009Q3/2010Q2/2011Q1/2012Q4/2012Q3/2013Q2/2014Q1/2015Q4/2015Q3/2016Q2/2017Q1/2018Q4/2018Q3/2019Q2/2020Q1/2021Q4/2021Q3/2022Q2/2023Q1/2024Q4/2024

Nettogewinn noch nicht von Trumps Zöllen betroffen

Das zweite Finanzquartal hat Apple mit einem Nettogewinn von 24,78 Milliarden US-Dollar und somit knapp 5 Prozent über dem Ergebnis vor einem Jahr abgeschlossen. Die aktuellen Geschäftszahlen sind allerdings noch nicht von den teils drastischen Handelszöllen von US-Präsident Trump beeinflusst, die er am 2. April zum „Liberation Day“ verkündet hatte und seitdem teils wieder zurückgenommen oder reduziert hat.

900 Millionen US-Dollar Gegenwind

Apple erwartet für das nächste Finanzquartal negative Auswirkungen von rund 900 Millionen US-Dollar auf den Nettogewinn. Weitere Prognosen wollte Apple-CEO Tim Cook nicht abgeben, da er nicht „die Zukunft voraussehen“ wolle. Apple muss aktuell nur reduzierte Handelszölle in Höhe von 20 Prozent anstelle von 145 Prozent auf Importe aus China zahlen. Der Schweizer Investmentbank UBS zufolge haben diese deshalb nur 5 statt 29 Prozent Einfluss auf den Nettogewinn.

Produkte für die USA aus Indien und Vietnam

Im Call für Analysten bestätigte das Unternehmen zudem, dass Apple die „meisten“ iPhones für den US-Markt im aktuell laufenden Quartal aus Indien beziehen will. Fast alle für die USA bestimmten iPads, Macs, Apple Watches und AirPods sollen aus Vietnam stammen. Außerhalb der USA werde man weiterhin auf den Export aus China setzen.

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