Edge 60 und Edge 60 Pro: Motorola bringt Oberklasse-Smartphones mit 4.500 cd/m²

Motorola erweitert die Edge-60-Serie um zwei Smartphones der Oberklasse. Das Edge 60 und das Edge 60 Pro ergänzen das bereits zuvor verfügbare, günstigere Edge 60 Fusion. Beide neuen Modelle bieten extrem helle OLED-Displays, drei Kameras, große Akkus und mehrere neue KI-Funktionen, die unter „Moto AI“ zusammengefasst werden.
Batterien mit bis zu 6.000 mAh
Die Neuzugänge oberhalb des 329,99 Euro teuren Edge 60 Fusion liegen bei 429,99 Euro für das Edge 60 und 599,99 Euro für das Edge 60 Pro. Die Geräte setzen auf das gleiche Chassis mit 73,1 × 160,7 mm, das Edge 60 Pro fällt mit 8,24 statt 7,90 mm aber etwas dicker aus, da es in seinem Gehäuse einen mit 6.000 statt 5.200 mAh größeren Akku und drahtloses Laden unterbringt. Beide Smartphones schützen Zertifizierungen für IP69 und MIL-STD-810H, die Staub abwenden und bis zu 30 Minuten in 1,5 m tiefem Wasser möglich machen sollen. Beim Glas wird auf Corning Gorilla Glass 7i gesetzt.
OLED-Panel schafft bis zu 4.500 cd/m²
Die Vorderseite ziert ein jeweils 6,7 Zoll großes OLED-Display, das mit 1.220 × 2.712 Pixeln einen Mittelweg zwischen 1080p und 1440p geht. Motorola gibt die dynamische Bildwiederholfrequenz mit bis zu 120 Hz an und unterstützt als dynamisches HDR-Format HDR10+. Passend dazu soll das Panel extrem hell werden können, der Hersteller spricht von bis zu 4.500 cd/m², was einer punktuellen Angabe entsprechen dürfte.
MediaTek-SoCs aus 4-nm-Fertigung
In der Oberklasse kommen bei Motorola von MediaTek beigesteuerte Prozessoren zum Einsatz. Das Edge 60 setzt auf den Dimensity 7300 mit älteren CPU-Kernen von Arm, im Edge 60 Pro steckt hingegen der Dimensity 8350 mit im Sommer 2022 von Arm vorgestellten Kernen. Das teurere Modell bietet zudem eine GPU mit dreimal so vielen Ausführungseinheiten. Gefertigt werden beide Variante jedoch in 4 nm (N4 und N4P) bei TSMC. Zudem sind beide Smartphones mit 512 GB Speicher bestückt, nur im Edge 60 lässt sich dieser aber per microSD-Karte erweitern.
Gleiche Kamerasysteme mit drei Linsen
Beim Blick auf die Kameras herrscht dann aber wieder eine Pattsituation. Drei Linsen mit identischen Sensoren kommen zum Einsatz, darunter für die Hauptkamera der Sony Lytia 700C mit 50 MP und vollständiger Abdeckung des Sensors mit Fokuspixeln. Die 50 MP werden mittels Pixel-Binning im Verhältnis 4:1 auf 12,5 MP mit einer virtuellen Pixelgröße von 2,0 μm reduziert. Die darüber liegende Linse arbeitet mit f/1.8 und einem Blickwinkel von 84 Grad. 50 MP mit dem gleichen Pixel-Binning bietet auch die Ultraweitwinkelkamera, wobei ein Autofokus auch Makrofotos mit der f/2.0-Linse erlaubt. Eine dreifache optische und 50-fache digitale Vergrößerung in Relation zur Hauptkamera erlaubt hingegen das 10-MP-Teleobjektiv mit f/2.0 und OIS.
Moto AI hilft bei Fotos und Video
Für die Kameras kommen erste Funktionen aus „Moto AI“ zum Zug. Künstliche Intelligenz soll in Kombination mit der „Photo Enhancement Engine“ Details in den Aufnahmen ausarbeiten, das Rauschen reduzieren und ganz allgemein die Qualität optimieren. Die Farbspezialisten von Pantone sind für die Farben der Aufnahmen im Allgemeinen und im Speziellen für die Abstimmung von Hauttönen verantwortlich. Beide Smartphones unterstützen Googles Ultra-HDR-Format für Fotos mit sehr hohem Dynamikumfang, die auch entsprechend auf den hellen Displays dargestellt werden können. KI kommt auch für Gruppenfotos zum Einsatz, bei denen mehrere Frames geschossen, analysiert und im Anschluss zu einem finalen Foto zusammengeführt werden, das so zwar nie passiert ist, aber auf dem alle Personen die Augen geöffnet haben sollen. Bei Videos (bis zu 4K30) soll KI wahlweise die Belichtung und Farben und den Ton verbessern können.
Technische Daten von Edge 60 und Edge 60 Pro
Motorola Edge 60 Pro | Motorola Edge 60 | |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 15.0 | |
Display: | 6,70 Zoll, 1.220 × 2.712 444 ppi, 120 Hz POLED, HDR, Gorilla Glass 7i |
|
Bedienung: | Touch, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner | |
SoC: | MediaTek Dimensity 8350 1 × Cortex-A715, 3,35 GHz 3 × Cortex-A715, 3,20 GHz 4 × Cortex-A510R, 2,20 GHz 4 nm, 64-Bit |
MediaTek Dimensity 7300 4 × Cortex-A78, 2,50 GHz 4 × Cortex-A55, 2,00 GHz 4 nm, 64-Bit |
GPU: | Mali-G615 MC6 1.400 MHz |
Mali-G615 MC2 1.047 MHz |
RAM: | 12.288 MB LPDDR4X |
|
Speicher: | 512 GB | 512 GB (erweiterbar) |
1. Kamera: | 50,0 MP, 2160p LED, f/1,80, AF, OIS |
|
2. Kamera: | 50,0 MP, f/2,00, AF | |
3. Kamera: | 10,0 MP, f/2,00, AF, OIS | |
4. Kamera: | Nein | |
5. Kamera: | Nein | |
1. Frontkamera: | 50,0 MP, 2160p Display-Blitz, f/2,00 |
|
2. Frontkamera: | Nein | |
GSM: | GPRS + EDGE | |
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
|
LTE: | Advanced Pro | |
5G: | NSA/SA | |
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac/ax Wi-Fi Direct |
|
Bluetooth: | ? | |
Ortung: | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, NavIC | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo |
Weitere Standards: | USB-C, NFC | |
SIM-Karte: | Nano-SIM, Dual-SIM | |
Akku: | 6.000 mAh, 90,0 W fest verbaut, kabelloses Laden |
5.200 mAh, 68,0 W fest verbaut |
Größe (B×H×T): | 73,1 × 160,7 × 8,24 mm | 73,1 × 160,7 × 7,90 mm |
Schutzart: | IP69 + MIL-STD-810H | |
Gewicht: | 186 g | 179 g |
Preis: | 599,99 € | 429,99 € |
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Motorola unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.