Blackwell: Nvidia will KI-Fabrik mit 10.000 GPUs in Deutschland errichten

Nvidia will für die europäische Industrie eine dedizierte „AI Factory“ mit 10.000 GPUs der Blackwell-Generation in Deutschland errichten. Industriekunden sollen darüber Zugang zur KI-Technologie des Unternehmens erhalten. Ende der Woche will Nvidia-CEO Jensen Huang nach Deutschland kommen und erste Kunden dafür ankündigen.
Die „weltweit erste Industrial AI Cloud“ soll mit 10.000 GPUs in Deutschland entstehen. Das hat Nvidia-CEO Jensen Huang im Rahmen der heute stattfindenden GTC Paris angekündigt, bevor der CEO Ende dieser Woche auch Deutschland besuchen will.
AI Factory mit DGX B200 und RTX Pro
Die in Deutschland stationierte „AI Factory“ soll mit AI-Systemen des Typs DGX B200 und RTX Pro Server laufen. DGX B200 ist die luftgekühlte x86-Plattform von Nvidia, bei der sich ein Node aus zwei Xeon Platinum 8570 und acht Nvidia B200 zusammensetzt. Bis zu 72 PFLOPS für das Training und 144 PFLOPS für das Inferencing stellt eines dieser Systeme bei einem Energiebedarf von bis zu 14,3 kW zur Verfügung. Bei den RTX Pro Servern handelt es sich um Systeme mit acht RTX Pro 6000 Blackwell Server Edition.
Weg für künftige AI-Gigafabriken ebnen
Nvidia hat noch nicht bekannt gegeben, wo genau in Deutschland diese AI Factory errichtet werden soll und bis wann sie fertiggestellt und einsatzbereit sein soll. Das Investment sei als Sprungbrett für die AI-Entwicklung in Europa gedacht und soll den Weg ebnen für künftige AI-Gigafabriken – der Name leitet sich von Gigawatt ab. CEO Jensen Huang will am Freitag weitere Details teilen, wenn er nach Deutschland kommt.

Omniverse und CUDA-X
Genutzt werden soll die „Industrial AI Cloud“ von Industriekunden aus Bereichen wie Design, Ingenieurwissenschaft, Simulation, Digitale Zwillinge und Robotik. Zugriff erhalten Kunden darüber unter anderem auf den Omniverse Blueprint für digitale Fabrikzwillinge, um komplette Fabriken praktisch jedweder Anwendung virtuell in der Cloud simulieren zu können, bevor echte Fabriken errichtet oder Veränderungen an bestehenden Einrichtungen vorgenommen werden. Neben der Omniverse-Simulation lässt sich die gesamte Bandbreite der CUDA-X-Microservices und Bibliotheken darüber abwickeln, um industrielle, medizinische und weitere Anwendungen per GPU zu beschleunigen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

